ITALIEN
1 Woche Norditalien
3. April 2021/inEuropa
Cinque Terre werden die schönen, malerischen Dörfer entlang der ligurischen Riviera bezeichnet. Gleich in der Früh fuhren wir zum Bahnhof, ließen das Auto an einem günstigen Straßenparkplatz stehen und versuchten unser Glück ein Ticket zu ergattern. Am Bahnhofschalter waren wir erstmal etwas genervt, da wir erfuhren, dass aufgrund der Corona Bestimmungen das Gebiet so gut wie gesperrt sei und man eigentlich keine Möglichkeit habe die Cinque Terre zu besichtigen. Wir versuchten es trotzdem und kauften uns ein Ticket von La Spezia bis nach Vernazza, eines der 5 Dörfer. Das Wetter spielte anfangs noch nicht wirklich mit aber wir genossen es ganz ohne normalerweise touristischen Massenandrangs. Wir wanderten nach Monterosso al Mare, Corniglia al Mare bis nach Manarola um von dort mit dem Zug wieder nach Riomaggiore zu fahren. Diese Ausblicke werde ich nie vergessen ein wahrer Traum! Abends fuhren wir von Riomaggiore zurück nach La Spezia, waren froh unser Auto heil wieder anzutreffen und fielen wieder müde und erschöpft ins Schlafgemach um am nächsten Tag die Weiterfahrt nach Pisa anzutreten.
Es wurden einige Fotos am schiefen Turm von Pisa geschossen und wir fuhren die toskanische Küste weiter bis nach Livorno wo wir bei einem malerisch schönen Schloss (Castello Boccale) Halt machten und ein wenig badeten. Anschließend ging es durch die typische Toskana-landschaft: Hügel, Ebenen, Weinberge, Felder – wie im Bilderbuch sah es aus. Wir hatten erneut ein Camping gebucht und besuchten von dort aus die schönsten Ort wie San Gimignano (Kleinstadt mit mittelalterlichem Stadtkern), Castellina in Chianti, Radda in Chianti, Siena sowie den typischen Instagram Hotspot in Val D’Orcia. Für diese Nacht buchten wir anstatt eines Campingplatzes ein Agriturismo Casa Fibbianello in einem historischen Steinhaus inmitten eines Bauernhofes – sehr idyllisch.
Nach einer ruhigen Nacht standen wir um 4 Uhr früh auf um möglichst ungestört durch andere Touristen die berühmten Terme di Saturnia zu besichtigen. Die sogenannten Cascate del Mulino sind natürliche Thermalschwimmbädern im Freien aus denen schwefelhaltiges Wasser aus dem Boden tritt. Wir waren pünktlich zum Sonnenaufgang dort und hatten tatsächlich eine Stunde das gesamte Areal für uns bis nach und nach Touristen und vor allem Einheimische einströmten. Weiter ging es für uns Richtung Florenz wo wir den nächsten Campingplatz mieteten. Wir besuchten die Stadt und fuhren am nächsten Tag nach Arezzo und entschieden uns für einen spontanen Besuch nach Venedig.
Den Hype um Venedig konnten wir an dem Tag nicht mehr nachvollziehen. Es schüttete in Strömen, der Weg bis zum Parkplatz nach Venedig war ein einziges Verkehrswirrwarr, der Parkplatz an sich sehr teuer, am Markusplatz stahlen uns die äußerst aufdringlichen Möwen das gute Essen und ich wurde von der Polizistin gerügt, dass ich meinen Fuß nach den Möwen trat. Am selben Tag traten wir den Weg Richtung Norden an und blieben noch für eine Nacht an der Westküste des Gardasees, genossen die 6.te Pizza in Folge und ließen den Abend bei einigen Gläsern Wein ausklingen. Sehr spontan entschieden wir uns für den nächsten Tag noch die Punta Larici (Berg auf 907 s.l.m) zu „besteigen“ – was für eine grandiose Aussicht – und fuhren wieder Richtung nach Hause. Es war zwar nur eine Woche gewesen und trotzdem haben wir so viel besichtigt und angesehen, kann die Route wirklich empfehlen!
6 Nächte
10.06.20 bis 16.06.20
Agriturismo Casa Fibbianello https://casafibbianello.com/
alle anderen Übernachtungen im VW Caddy (auf Anfrage gerne alle Campingplätze)
GESAMT | 303 Euro |
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Unterkünfte | 120 Euro |
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Restaurants | 52 Euro |
Einkäufe | 31 Euro |
Transport | 100 Euro |