CAMBODIA
Land der großen Khmer
3. April 2021/inAsien
Am nächsten Tag ging es für uns mit dem Bus nach Sihanoukville, eine ewig lange und anstregende Fahrt inmitten der ärmsten Gegenden in Cambodia. Wir hatten von dort aus die Bootsfahrt nach Koh Rong gebucht, allerdings nicht ganz zur gebuchten Unterkunft sondern lediglich zum Haupt”hafen” und niemand hatte sich die folgenden Stunden so schrecklich vorgestellt. Manuel sagte noch, wir sollten ein Speedboat direkt zur Unterkunft buchen, ich dachte jedoch das Geld sparen wir uns wieder und wir kommen bestimmt vom Haupthafen zur Unterkunft mit einem Tuktuk oder Ahnlichem. Nach der wilden Bootsfaht angekommen, fragten wir rum, ob uns jemand zur Unterkunft fahren könnte – wir wurden ausgelacht. Die Straßen waren keine Straßen wie wir sie kennen, sondern ledigich Gebirgsgeröll. Wie ein Wunder kamen wir nach einer halbstündigen Horrorfahrt lebendig am Bungalowgelände an. 4 Nächte verbrachten wir in unserem gebuchten Zelt direkt am Strand und erlebten Schnorchelbootstouren, Planktonsichtungen, Strandspaziergänge, genossen die Sonne, lasen Bücher, planten für die nächsten Tage und Wochen und tauschten uns mit anderen Backpackern aus. Am nächsten Tag ging es für uns dieses mal nicht mehr über den Landweg sondern auf hohem Wellengang zurück zum Hauptstrand, von dort aus mit dem größeren Boot zurück nach Sihanoukville
Am Abend sollte uns ein Nachtbus bis nach Battambang fahren – eine nicht wirklich erholsame Nacht, wenn man bedenkt, dass wir direkt auf dem Boden schliefen, nur Einheimische mit an Bord waren und diese gefühlt die ganze Nacht laut miteinander kommunizierten. Wir wussten ungefähr wo wir aussteigen mussten, aber der Busfahrer schmiss uns bereits davor raus mit der Aussage weiter würde der Bus eh nicht fahren. Ein altbekannter Trick, damit man sich für das letzte Stück ein Tuktuk nimmt. Trotz der Bemühungen dem nicht zu folgen, mussten wir ein Tuktuk für die letzten 15km nehmen. Ein weiterer Trick war das eigentlich für den Touristen bestimmte Restgeld einzubehalten und so zu tun, als könnte man nicht wechseln… naja – wir blieben hartnäckig. Den restlichen Tag besuchten wir die Stadt, denn am darauffolgenden Tag wollten wir den Bamboo Train und die Bat Cave erleben. Wir mieteten uns einen “driver” für den gesamten Tag, der uns dorthin fahren sollte. Der Bamboo Train war eine Erfindung der ärmeren Einheimischen, welche mithilfe von Bambus einen Zug konstruiert hatten und mithilfe eines selbst gebauten Motors zu laufen gebracht hatten. Es gibt nur eine Schiene, das bedeutet, wenn ein Bamboo Train entgegen kommt, muss einer der beiden sein Gestell abbauen und lässt den anderen vorbeifahren und baut dies anschließend wieder auf. Nach dem tollen Erlebnis fuhr unser Driver zu den Bat Caves wo wir auf halbem Weg plötzlich merkten, dass das Handy von Manuel nicht mehr da war. Wir mussten alles zurückfahren und wie ein Wunder war das Handy noch da, noch unversehrt und mit einem “Finderlohn” bekamen wir das Handy wieder – so ein Glück! Bei den Bat Caves gab es einige Hügel und Pagodas wo wir hunderte von Affen sahen und mit ihnen “spielten”, so ein tolles Erlebnis. Zum Sonnenuntergang flogen dann pplötzlich Millionen von Fledermäusen aus den berühmten Bat Caves (Fledermaus Höhlen), ein Anblick den wir nicht vergessen warden.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem kleinen Bus nach Siem Reap und mit dem TukTuk zu unserem gebuchten Hostel, wo erneut ein overbooking stattgefunden hatte. Statt einem Doppelzimmer gab es ein 12dorm Zimmer und ich konnte in dieser Nacht lediglich 3h schlafen – wobei ich den Schlaf absolut gebraucht hätte da es direkt schon um halb 4 Uhr früh zum berühmten Angkor Wat ging. Ankor Wat ist die bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha und kostet “lediglich” 37$ Eintritt. Wir erlebten einen eindrucksvollen Sonnenaufgang und beobachteten Affen, welche auf chinesische Besucher losgingen, für uns war es wirklich lustig. Am letzten Tag unserer Cambodia Reise ging es mir persönlich sehr schlecht, ich hatte Durchfall und alles mögliche bekommen und nahm zum ersten Mal Kohletabletten ein. Ich lag stundenlang im Bett und wälzte mich hin und her. Spät Nachmittags suchten wir eine Bibliothek auf um die Bilder von den Handys auf unserer Festplatte abzuspeichern. Wir entschieden und zudem spontan statt Laos via Bus anzureisen, direkt nach Thailand zu fliegen, da die Landeinreise alles andere als einfach sein würde.
Wir gingen früh ins Bett um für den nächsten Tag bereit zu sein! Chiang Mai erwartete uns!
12 Nächte
24.01.19 bis 05.02.19
GESAMT | 290 Euro |
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Unterkünfte | 39 Euro |
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Restaurants | 55 Euro |
Aktivitäten | 68 Euro |
Einkäufe | 22 Euro |
Transport | 93 Euro |
Souvenirs | 9 Euro |
Wechselgebühren | 4 Euro |